Vanlife Katalonien: Die malerische Landschaft von Figueres bis Cambrils
Mit der neuen Reisebericht-Woche hat auch pünktlich die Erkundung eines neuen Landes für uns begonnen. Was wir in einer Woche Vanlife Katalonien schon erlebt haben, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Mit dem Grenzübertritt am Samstagmorgen hat sich unsere Aussicht landschaftlich ordentlich verändert. Auch wenn es nur wenige Kilometer waren, so waren die Pflanzen doch schon andere. Auch die Architektur der Wohnhäuser unterscheidet sich von denen in Frankreich. Lediglich die wunderschönen Palmen säumen die sauberen und kilometerweiten Sandstrände ebenfalls.
Direkt für die erste Nacht in Spanien haben wir einen tollen Stellplatz am Strand gefunden. Hier der Link zum Platz auf Park4Night. Die kräftige Sonne hat unglaublich gut getan und wurde auch direkt ausgenutzt. Der Platz war nämlich auch ideal um unsere Dusche auszupacken. Das frisch gezapfte Wasser war zwar ziemlich kalt, aber die Erfrischung tat auch sehr gut. An diesem Spot haben wir auch unseren ersten Sonnenaufgang am Strand genossen.
Vanlife Katalonien: Freundliche Menschen und sagenhafte Strände
An einem Zwischenstopp haben wir einen schönen Strandspaziergang unternommen. Der Ausblick von den Felsen zum Strand herunter hat uns an einen indonesischen Strand erinnert. Die Nacht haben wir in einem kleinen Waldstück verbracht. Generell muss man sagen, dass die öffentlichen Stellplätze für Wohnmobile und Campingfahrzeuge in Spanien eher selten sind. Das waren wir gerade für die Ver-und Entsorgung des Wassers aus Frankreich anders gewohnt. Dennoch gibt es in Spanien auch hin und wieder kleine Brunnen.
Der nächste große Halt war dann in Barcelona. Lange haben wir überlegt, ob wir es wagen sollen nah an die Metropole hinzufahren. Die Verlockung war aber zu groß und die Empfehlungen von Freunden und Bekannten zu gut. Wir haben auf einem großen Parkplatz am Gelände der olympischen Spiele von 1992 geparkt und hatten dort zwei ruhige Nächte mit anderen (deutschen) Campern. Die Eindrücke dieser historischen Stadt wirken noch nach. Eine Stadtführung haben wir zusammen mit Menschen aus Italien, Portugal, den USA, Amerika, Indien und Bulgarien gemacht – das spricht schon für Barcelona als Reiseziel. Die alten Gebäude mit den historischen Geschichten waren sehr faszinierend. Generell sind die Bauwerke in dieser Stadt sehr vielfältig und einfach wunderschön anzusehen. Das Vanlife Katalonien hat also mehr als nur Landschaft zu bieten.
Momentan befinden wir uns ja außerhalb der Saison für einen Urlaub in Spanien und Co.. Dies hat auf jeden Fall die leeren Straßen zum Vorteil. Die Parkscheinautomaten machen ebenfalls Winterschlaf, weshalb die Parkgebühren momentan wegfallen. Was uns im Vanlife in Spanien ebenfalls aufgefallen ist, sind die späten Öffnungszeiten der Geschäfte. Supermärkte öffnen meist um 9 Uhr, das ist noch nicht allzu spät. Mc Donalds und Co. öffnen ihre Pforten für einen Kaffee jedoch erst um 12 Uhr und das auch nicht immer pünktlich. Die leergefegten Straßen lassen manche Orte jedoch wie echte Geisterstädte wirken. Die Fronten von Restaurants und Bars sind mit Brettern gesichert und auch viele Wohnkomplexe wirken wie ausgestorben.
Für uns haben wir aber festgestellt, dass es die richtige Reisezeit ist. Es sind nur wenige Einheimische unterwegs und man hat die Strände teilweise für sich allein. Da wir uns sowieso selbst versorgen und nur ganz selten essen gehen, fehlt uns die Auswahl an Restaurants auch nicht. Auch die Stellplätze sind zu 90% leer und sind dann unser ganz persönlicher Campingplatz. In Cambrils haben wir zum ersten Mal unsere Wäsche in einem Waschsalon gewaschen. Für rund 8 Euro kann die Waschmaschine und der Trockner genutzt werden. Leider funktionierte letzterer nicht und wir mussten die Wäsche von nunmehr drei Wochen bei Regen im Bus trocknen. Wir haben es mit Humor genommen und die Standheizung ihren Job tun lassen.
Neue Erkenntnisse:
- Wäsche von drei Wochen kann bei Regen durchaus im Bus getrocknet werden
- Das Reisen außerhalb der Saison hat viele Vorzüge
- Auch in Spanien gibt es selten grüne Ampeln, wenn man fahren darf blinken die beiden unteren orangenen Lichter im Wechsel
- Zusätzliche Wassertanks sind goldwert
- Panzertape gehört zur Grundausstattung
Die Reiseberichte:
Vanlife in Frankreich: Von Deutschland bis nach Marseille
Vanlife Camargue: Vom französischen Flachland bis nach Spanien
Vanlife Valencia: Die Reise vom historischen Barcelona bis Valencia
Vanlife in Spanien: Unser Weg von El Saler bis Santa Fe
Vanlife in Andalusien: Die Strecke von Granada bis Gibraltar
Vanlife Andalusien: Von Tarifa bis Minas de Riotinto
Vanlife an der Algarve: Die Südküste Portugals im VW Bus
Vanlife Westküste Portugal: Hohe Wellen, viel Wind und gutes Essen