Vanlife Andalusien: Von Tarifa bis Minas de Riotinto
Die neue Woche fing sonnig an und war zum Schluss geprägt von viel Regen. Mit der Aussicht auf wärmere Temperaturen geht es in großen Schritten in Richtung Portugal, um dort auch das Weihnachtsfest zu verbringen. Heute gibt es also den Umbruch vom Mittelmeer zum Atlantik im Vanlife Andalusien.
Begonnen hat unsere neue Woche in Tarifa. Dies ist ein beliebter Urlaubsort, welcher gleichzeitig den südlichsten Punkt des europäischen Festlandes darstellt. Eine weitere Besonderheit ist das aufeinandertreffen von Mittelmeer und Atlantik. Der süße Ort war relativ lebendig. Aufgrund der Vielzahl von Bars, Cafés und den hervorragenden Wellen kann man sich jedoch vorstellen, dass es im Sommer eine echte Hochburg ist. Wir schlenderten durch die charmante Altstadt und suchten uns einen Schlafplatz in den Bergen.
Hier trafen wir auf eine Herde Rinder, die direkt um uns herum ebenso die Nacht verbrachten. Das idyllische läuten der Kuhglocken zusammen mit dem Blick auf Marokko war herrlich. Der Sonnenuntergang konnte sich auf jeden Fall sehen lassen. Auf unserer weiteren Route landeten wir in Bolonia. Ein sehr ruhiger Ort, mit einigen Campingfahrzeugen auf der dafür gestatteten Wiese vor einem Naturschutzgebiet. Hier trafen wir zwei Deutsche, welche uns Tipps für diesen kleinen Ort gaben. Diese haben wir befolgt und so führte uns der erste Weg zum Strand. Er soll mal einen Preis gewonnen haben. Das glaubt man bei diesem Anblick sofort! Der breite und extrem feinsandige Strand endet in einem Wald aus Pinien. Mittendrin hat sich eine riesige Wanderdüne jedoch eine Schneise durch das Grün geschlagen.
Vanlife in Andalusien: Mittelmeer und Atlantik treffen sich in Tarifa
Ebenso waren wir im Baleo Claudia, einem Museum die Ruinen einer römischen Siedlung aus dem 2. Jahrhundert v. Ch.. Was uns hier besonders erstaunt hat: Hier nahm die Konservierung von Fisch seine Anfänge. Der frische Fang wurde zerteilt und eingelegt. Die Becken haben bis heute Bestand und können dort, für EU-Bürger kostenfrei, besichtigt werden.
Unser nächster Stopp war die auf einer Landzunge gelegene Stadt Cádiz. Etwas außerhalb geparkt machten wir uns zu Fuß auf den Weg um die Stadt zu erkunden. Die beeindruckende Kathedrale de Santa Cruz und die Wellen des Atlantiks an der Stadtmauer sind eine schöne Kombination. Die gepflegten Parkanlagen und die weihnachtlich geschmückte Innenstadt laden zum Spazieren ein. Mitten in der sonnigen Stadt gab es eine Eislaufbahn, ein ungewöhnliches Bild in dieser Kombination. Dem Trubel entfliehend haben wir uns etwas außerhalb einen Stellplatz mit Blick auf Cádiz gesucht und wurden auch hier wieder mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.
Die nächsten Tage bis zum Ende der Berichts-Woche waren von Dauerregen geprägt. Zwei Standortwechsel haben zwischendurch für eine volle Batterie und einen vollen Kühlschrank gesorgt. Die Zeit des Vanlife in Andalusien geht mit Arbeiten, Kochen und Filmschauen dennoch gut rum. Die regenfreien Minuten wurden für kurze Spaziergänge genutzt und dabei haben wir uns eine Orangenpresse gekauft, um die Köstlichkeiten vom Straßenrand in Saft zu verwandeln. Ein weiteres Highlight war unser erster Landstromanschluss. Mittlerweile sind wir in Minas de Riotinto angekommen und wollen morgen bei besserem Wetter den berühmten roten Fluss suchen. Außerdem steht dann die Weiterfahrt nach Portugal an. Hier wollen wir zum ersten Mal ohne unsere Familien das Weihnachtsfest verbringen.
Die Reiseberichte:
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Vanlife Camargue: Vom französischen Flachland bis nach Spanien
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Vanlife Valencia: Die Reise vom historischen Barcelona bis Valencia
Vanlife in Spanien: Unser Weg von El Saler bis Santa Fe
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