Neonail Test: Langanhaltend schöne Nägel im Vanlife
Der Begriff Vanlife wird vielleicht nicht sofort mit einer Maniküre in Verbindung gebracht, für uns Frauen sind gepflegte Nägel aber ein absolutes Muss. In der ersten Vanlife-Etappe habe ich mir über die Optik meiner Fingernägel wenig Gedanken gemacht und hatte dementsprechend nur eine Nagelfeile im Gepäck. Schnell war ich unzufrieden und habe die gewohnte optische Abwechslung vermisst. Wie ich dem nun entgegenwirke und wie mein Neonail Test ausfällt, erfahrt ihr in folgendem Beitrag. Ob neben der smarten Gesichtsreinigungsbürste FOREO Luna mini 3 nun auch noch ein Maniküre-Set in den Van einzieht?
Zur zweiten Etappe hatte ich dann einen farblosen und einen farbigen Nagellack an Board. Relativ schnell hab ich gewusst, warum ich damals keinen Nagellack eingepackt habe. Das Absplittern und Abplatzen des Lackes nach nur wenigen Tagen war mir auch schon vorher immer passiert und strapazierte meine perfektionistischen Nerven regelmäßig. Auch der farblose Lack verliert schnell seinen Glanz und hat den gewünscht gepflegten Effekt nicht lange getragen. Die Vanlife-Pause während unseres Van-Ausbaus nutzte ich also um auf die Suche nach Alternativen zu gehen – mein Neonail Test ist gestartet.
Neonail Test: Vantaugliche und langanhaltende Maniküre?
Der UV-Nagellack verspricht eine Haltbarkeit von bis zu drei Wochen. Dabei soll der Glanz bis zum letzten Tag durchhalten und ein optisch ansprechendes Ergebnis zaubern. Der Hersteller verspricht eine einfache Anwendung, welche auch für Einsteigerinnen geeignet ist. Das Resultat hingegen soll wie vom Profi aussehen, ich war angetan! Diverse Neonail Tests im Internet haben diese Versprechungen bestätigt und noch neugieriger gemacht.
Das Smart Set First Step ist perfekt für den Einstieg in die Maniküre mit UV-Nagellack. Es besteht aus folgenden Teilen:
- LED-Lampe 18W/36 LCD Display samt Netzteil
- Trapez-Polierfeile mit den Körnungen 100/180
- 50 ml Cleaner
- 50 ml Aceton
- 3 ml UV-Nagellack Hard Base
- 3 ml UV-Nagellack Hard Top
- 3 ml farbiger UV-Nagellack in der Farbe Agitated Ocean
- 3 ml farbiger UV-Nagellack in der Farbe Raspberry Red
- 3 ml farbiger UV-Nagellack in der Farbe Hot Cocoa
Der Umfang ist für den Start in die UV-Nagellack-Maniküre vollkommen ausreichend. Bei den drei Farben sollte für jede etwas dabei sein. Der Rotton ist kräftig und dennoch nicht zu aufdringlich, er geht in Richtung Beere und hat eine tolle Strahlkraft. Agitated Ocean erinnert wirklich an ein tief türkisblaues Meer und macht sich sicher im Herbst sehr gut auf den Nägeln. Die Farbe Hot Cocoa macht ihrem Namen auch alle Ehre. Der zarter Nude-Ton in die bräunliche Richtung passt zu fast jedem Hautton. Eine ausführliche Anleitung in Bildern liegt ebenfalls bei. Hieran kann man sich super orientieren und immer mal wieder den nächsten Schritt anschauen. Die ersten Tests habe ich zu Hause durchgeführt, werde aber später nochmal auf die Tauglichkeit fürs Vanlife eingehen. Den “Arbeitsplatz” sollte man sich logischerweise in der Nähe einer Steckdose suchen. Des Weiteren wird ein Wattepad für den Cleaner benötigt. Mit gewaschenen Händen und frei von Nagellack kann der Neonail Test nun also beginnen.
Vorbereitung für langanhaltenden UV-Nagellack
Nachdem die Nägel in die gewünschte Form gefeilt sind, werden sie mit der feinen Seite der Polierfeile abmattiert. Hierfür wird ganz ohne Druck und ganz sanft mit der Feile die gesamte Nagelplatte bearbeitet. Die staubigen Reste entfernt man mit einem Wattepad, auf welchen vorher ein wenig Cleaner gegeben wurde. Nun sind die Nägel mattiert und entfettet – eine perfekte Basis für den Lack. Der nächste Schritt gilt der Grundierung. Hierfür wird eine wirklich dünne Schicht des UV-Nagellacks mit dem Namen Hard Base auf den Nagel aufgetragen. Der flache kurze Pinsel passt perfekt zur relativ dünnen Konsistenz und lässt sich sehr gut auftragen.
Nun folgt der erste Slot unter der UV-Lampe. Je nach Lampe empfiehlt Neonail eine Trockenzeit zwischen 30 und 99 Sekunden. Eine Tabelle mit den genauen Angaben ist ebenfalls in der Anleitung zu finden. In meinem Fall reichen 60 Sekunden pro Schicht komplett aus. Nach der Trocknung unter der Lampe bleibt eine klebrige Schwitzschicht zurück, die jedoch nicht abgemacht werden darf. Durch diese verbinden sich die einzelnen Schichten miteinander und erzeugen mitunter den sehr guten Halt des UV-Nagellackes.
Nützliche Schwitzschicht für lange Haltbarkeit
Den nächsten Schritt bilden die gewünschten Farbschichten. Mindestens zwei werden vom Hersteller empfohlen. Bei helleren Farben, wie hier zum Beispiel der Farbton Cotton Candy in weiß, habe ich sogar drei Schichten benötigt, um ein ausreichend deckendes Ergebnis zu bekommen. Aber dies ist auch ein gängiges Vorgehen bei normalen Lacken. Das Auftragen der farbigen UV-Lacke von Neonail ist ebenso einfach. Es gibt jedoch ein wenig unterschiedliche Konsistenzen. Die Pinsel machen die Handhabung jedoch leicht und es kann jeweils sehr gut eine dünne Schicht aufgetragen und sauber gearbeitet werden. Die freie Nagelkante sollte man ebenso mit einer dünnen Schicht bestreichen, dies verhindert ein Ausbrechen und rundet das Ergebnis auch optisch noch ab.
Ist man mit dem Farbergebnis zufrieden, so fehlt nur noch die letzte Schicht, der im Smart Set First Step enthaltene Hard Top. Dieser wird ebenso dünn aufgetragen und versiegelt die Farbschichten. Auch hier ist die freie Nagelkante wieder zu lackieren. Nach der letzten Trocknung in der UV-Lampe empfiehlt es sich, die Nägel noch für etwa 10-15 Sekunden an der Luft zu lassen, bevor man die letzte Schwitzschicht mit dem Cleaner und einem Wattepad abnimmt. Ich benutze das Pad vom Anfang einfach nochmal und gebe eventuell nochmal ein paar Spritzer von der entfettenden Lösung darauf. Nach diesem Schritt ist die Maniküre beendet und das Ergebnis kann bestaunt werden.
Die UV-Nagellacke von Neonail lassen sich insgesamt dünn auftragen, sodass das Ergebnis auf dem Nagel auch schlank ist. Was die Haltbarkeit betrifft, kann ich die Angaben von Neonail mit drei Wochen auf jeden Fall bestätigen. Nach etwas mehr als dieser Zeit habe ich meine erste Maniküre entfernt. Diese war lediglich herausgewachsen, hat aber hervorragend gehalten. Dabei habe ich die Nägel nicht geschont und habe meinen Alltag selbstverständlich ganz normal gelebt. Da die Neonail UV-Nagellacke auch für die Füße verwendbar sind, habe ich sie auch dort getestet und habe nach fast fünf Wochen immer noch meine erste Maniküre auf den Fußnägeln. Sie hält perfekt und glänzt noch wie am ersten Tag. Im Starterset waren übrigens kleinere Flaschen mit jeweils drei Millilitern dabei. Bestellt man auf der Homepage von Neonail weitere Lacke, so haben diese eine Füllmenge von 7,2 Millilitern.
Die Entfernung ist natürlich ebenso Bestandteil meines Neonail Tests. Ich bin komplett nach Anleitung vorgegangen und habe super Ergebnisse erzielt. Zuerst wird die obere Schicht des Topcoats mit einer Nagelfeile angeraut, so kann das Aceton den Lack später besser lösen. Dieser wurde auf ein zurechtgeschnittenes Stück Wattepad aufgetragen und auf den Nagel gelegt. Mit Alufolie fest umwickelt muss man nun circa zehn Minuten warten. Danach lässt sich ein Teil der Farbe schon gut mit dem Wattepad vom Nagel schieben. Ich habe den restlichen Lack dann vorsichtig und ohne Druck mit einem Rosenholzstäbchen vom Nagel schieben können. Für mein Gewissen habe ich die Nägel ein paar Stunden ohne Lack an der Luft Atmen lassen und direkt einen neuen Durchgang gestartet.
Mein Fazit zum Neonail Test fällt durchweg positiv aus. Das Auftragen ist wirklich kinderleicht und auch für Anfängerinnen gut machbar. Die Trockenzeiten in der Lampe sind mit durchschnittlich 60 Sekunden pro Schicht für mich völlig akzeptabel. Nach dem letzten Schritt ist der UV-Nagellack schließlich komplett trocken. Dies ist für mich der größte Vorteil, denn das Warten, bis der gewöhnliche Nagellack getrocknet ist und man sich auch nach vielen Minuten des Wartens noch die Maniküre zerstören kann, gehört nun der Geschichte an. Die kompakte UV-Lampe gehört neben den Lacken nun auf jeden Fall auch in mein persönliches Vanlife-Gepäck. Wie die meisten Leute im Van, Wohnmobil oder ähnlichen Fahrzeugen verfügen wir auch über eine 230-Volt-Steckdose, mit welcher die Lampe betrieben werden kann. Der Strombedarf ist dabei sehr überschaubar, da die schlaue Lampe mit einem Bewegungssensor und einer Zeitwahluhr sehr effizient arbeitet. Für mich als Frau mit einem Faible für lackierte und gepflegte Nägel gehört das Smart Set First Step nun auf jeden Fall zur Vanlife-Ausstattung dazu und hat meinen Neonail Test bestanden.
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Der Bereich Beauty kann beliebig erweitert werden, was mir jedoch noch am Herzen liegt, ist der FOREO BEAR mini Test. Hier habe ich ein weiteres smartes Produkt aus dem Hause FOREO getestet und für sehr gut befunden!