Paddelbrett: Aufblasbares SUP mit viel Zubehör & Charakter
Ein Stand-Up Paddle Board wird mittlerweile jeder schon kennen. Die Trendsportart ist spätestens im Sommer 2021 endgültig in Deutschland angekommen und hat unzählige Menschen aufs Wasser gebracht. Auch ich wurde neugierig und durfte das Paddelbrett testen. Wie das Board aussieht, wie die Handhabung ist und auch wie ich mich als Anfängerin auf dem Brett geschlagen habe, erfahrt ihr im nachfolgenden Testbericht.
Das Paddelbrett gehört zur Kategorie der aufblasbaren SUP-Boards. Das Brett samt Zubehör kann bei Nichtgebrauch platzsparend in einem Rucksack verstaut werden. Das macht die Lagerung und den Transport zum Wasser einfach und angenehm. Mein Set umfasst folgende Teile:
- aufblasbares Board mit 11,8″ mit Finnenkasten und abnehmbarer Touring Finne
- dreiteiliges Paddel mit Aufbewahrungstasche
- coiled Knie-Leash
- Doppelhub Hand-Pumpe
- wasserdichter Paddelsack
- Reparatur-Set
- Transporttasche mit Rollen und Trage-System
Paddelbrett: Jedes Teil Überzeit mit hochwertiger Verarbeitung
Schon beim Auspacken und Anfassen jedes einzelnen Teils kommt die Qualität sehr gut herüber. Gründer Christoph unterzieht alles einen gründlichen Qualitätskontrolle und legt großen Wert auf hochwertige und vor allem langlebige Materialien. Die Farbgebung des Brettes ist ebenso ansprechend. Fern ab von bunten Boards mit vielen Mustern und großen Logos, gibt es bei Paddelbrett nur Schwarz, Weiß und Grau. Das Design ist minimalistisch und sehr ansprechend.
Vorne oben befindet sich hinter einem D-Ring ein Gepäcketz aus Spanngummis, welches den Packsack und kleine Utensilien gut aufnehmen kann. Auch bei Wellengang bleibt dank des Stoppers alles sicher auf seinem Platz. Im mittleren Teil befindet sich das sogenannte Deckpad. Es ist grau und soll dem Paddler oder der Paddlerin den nötigen Halt geben. Die Oberfläche ist weich, aber dennoch griffig und nicht unangenehm unter den nackten Füßen. Mittig auf dem Paddelbrett ist der weich gepolsterte Tragegriff zu finden. Hier kommt die Liebe zum Detail zum Vorschein, denn der Markenname ist dort hochwertig als Stick eingearbeitet.
Hinten gibt es einen weiteren Griff, welcher auch als Halterung für das Paddel dienen kann, den Luftein- und auslass sowie ein zweiter D-Ring zur Befestigung der Sicherungsleine. Im unteren Bereich befindet sich hinten lediglich der Finnenkasten. Dieser Aufbau beinhaltet alles notwendige und macht das Board praktikabel und minimalistisch. Als Hauptmaterial kommt hochwertiges PVC zum Einsatz. Es ist robust und gleichzeitig pflegeleicht. Sollte die Oberfläche verschmutzt sein, so reicht Wasser und ein Lappen zur Reinigung vollkommen aus.
Minimalistische Farbgebung statt knallbunter Optik
Doch auch der Transportrucksack verdient besondere Aufmerksamkeit. Auch hier hat sich der Paddelbrett-Vater Christoph viele Gedanken gemacht und auf ein widerstandsfähiges Material gesetzt. Die Reißverschlüsse sind hochwertig und laufen einwandfrei. Ein seitlicher Netzeinsatz sorgt für eine ausreichende Belüftung, falls noch Feuchtigkeit am Board oder dem Zubehör sein sollte. Auf der Vorderseite befindet sich ein separates Fach für die Luftpumpe. Das restliche Zubehör findet im großen Hauptfach bequem Platz. Hier muss nichts gequetscht werden.
Gepolsterte Trageriemen für den Transport als Rucksack stehen ebenso zur Verfügung, wie auch clevere Rollen am unteren Teil der Tasche. Am Halteriemen kann man das Paddelbrett nun einfach wie ein Trolley hinter sich her ziehen – einfach genial! Natürlich ist dies nur praktikabel, wenn der Weg zum Wasser eine gewisse Beschaffenheit aufweist. Doch auch eine Wiese hält nicht von der Nutzung der Rollen ab. Dieses Feature gefällt mir tatsächlich besonders am Konzept rund um das aufblasbare SUP-Board aus deutscher Hand.
Einfaches Handling auch für Anfänger – Schnell und sicher einsatzbereit
Der Aufbau ist auch für Laien gut zu bewerkstelligen und wird mit jeder Fahrt auf dem Wasser routinierter. Sind alle Utensilien ausgepackt und das Board entfaltet, so kommt die hochwertige Doppelhub-Pumpe zum Einsatz. Ein integriertes Manometer zeigt jederzeit den im Board herrschenden Druck an. Es empfehlen sich ein bar beziehungsweise 15 psi. Die Pumpe kann zunächst im Doppelhub-Betrieb bei jeder Bewegung Luft ins Innere geben. Ist der Druck schon relativ hoch, so wird dies jedoch immer schwerfälliger und der Umstieg auf Einzelhub ist empfehlenswert.
Ist das Paddelbrett mit ausreichend Luft gefüllt, so muss noch die Finne angebracht werden. Eine Schraube und ein passendes Gegenstück sind mit ein wenig Geschick schnell an ihrem Platz und sichern die Finne zuverlässig. Danach wird noch die Coil-Leash angebracht, welche später am Unterschenkel oder der Fessel den Gegenpart hat. Sie verhindert bei einem Sturz ins Wasser das Wegtreiben des Boards. In circa 15 Minuten war das SUP-Board in meinem Fall einsatzbereit.
Für die Wertgegenstände, Proviant und das Handy bietet sich ein Drybag an. Auch diesen gibt es im einheitlichen Look und derselben hochwertigen Qualität von Paddelbrett. Er ist in verschiedenen Farben erhältlich und kann in einem sonnigen Gelb oder wie in meinem Fall einem kräftigen Himmelblau ein echter Eyecatcher sein. Er hat ein Volumen von 5 Litern und ist damit ausreichend dimensioniert. Der klassische Rolltop-Verschluss schützt das Innere vor eindringendem Wasser. Im vorderen Bereich des Paddelbrett SUP-Boards, genauer unter dem Gepäcknetz, ist der Packsack gut aufgehoben und stört nicht.
Um mein Proviant für den Ausflug an den See zu verstauen, nutze ich am liebsten den Rucksack und die Thermosflasche von Journext, welche ich bereits auch schon im Test hatte.
Das mitgelieferte Paddel aus Aluminium ist schnell zusammengesteckt. Es ist leicht verstellbar und lässt sich auf sämtliche Körpergrößen anpassen. Die aufgedruckten Höhenangaben machen die Einstellung einfach. Ein Schrägschnitt der drei Teile machen das Paddel besonders steif und nichts wackelt. Durch die Teleskopklemme lässt sich die Höhe stufenlos einstellen und auf die individuelle Körpergröße anpassen.
Die große Fahrt mit dem Paddelbrett kann beginnen
Nun steht dem Spaß nichts mehr im Wege und das Paddelbrett kann ins Wasser gelassen werden. Wird das Paddel erstmal quer und relativ mittig über das Board gelegt, kann man ins tiefere Wasser laufen und unkompliziert aufsteigen. Die erste Fahrt auf dem eigenen SUP Board war besonders schön. Von diesem Erlebnis am schönen Bodensee stammen übrigens auch die Fotos dieses Beitrags. Auch mit wenig Vorerfahrung und damit als Anfängerin auf dem Gebiet des SUP fahrens, konnte ich das Board jederzeit gut handeln und den Ausflug sehr genießen.
Nach der Fahrt auf dem Wasser lässt man das Paddelbrett am besten noch an der Luft trocknen. Ein Handtuch hilft ansonsten auch, das Board nicht allzu nass wieder in der Rucksack zu legen. Der Netzeinsatz an der Seite sorgt aber für eine ausreichende Belüftung, falls ein paar Stellen noch feucht sein sollten. Wie auch der Aufbau ist der Abbau des SUPs einfach und geht schnell von der Hand. Lediglich das laute Geräusch beim Luftblasen ist gewöhnungsbedürftig und lässt einen kurz zusammenzucken. Insgesamt kann man mit dem ordentlichen Verstauen von allen Gegenständen noch einmal 20 Minuten an Zeitaufwand hinzu rechnen.
Positives Fazit und Kaufempfehlung für das Paddelbrett
Ich bin vom Paddelbrett mehr als überzeugt und freue mich schon wieder auf die wärmeren Tage des Jahres am Wasser. Die Beratung rund um die Auswahl der einzelnen Komponente und das optisch ansprechende Gesamtpaket runden das Erlebnis ab. Auch nach mehreren Einsätzen ist selbstverständlich noch kein Verschleiß erkennbar und ich werde sicherlich noch viele Jahre Freude am Paddelbrett haben. Wer sich weiterführende Infos zum schicken SUP-Board wünscht, wird auf der Webseite von Paddelbrett fündig. Dort erfahrt ihr alles zur Marke und zu den Produkten von Christoph.