Van Ausbau Gestaltung : Decke, Wände und Boden im neuen Look
Nach der Isolierung und den Fenstern wird der Van schnell wohnlich. Mit der Verkleidung von Decke und Wänden nimmt der Innenausbau sehr schnell Gestalt an. Der Fußboden hat ebenfalls enorm dazu beigetragen, dass man sich das Leben in diesem Van sehr gut vorstellen kann. Für welche Materialien wir uns bei der Van Ausbau Gestaltung entschieden haben, erfahrt ihr in folgendem Beitrag.
Der Kreativität sind bei einem Van Ausbau natürlich keine Grenzen gesetzt. Das hat unsere Recherche auf diversen Plattformen wie Instagram, YouTube und Pinterest sehr schnell gezeigt. Es gibt jedoch auch “klassische” Materialien, welche sehr häufig in den umgebauten Campern vorkommen. So zum Beispiel auch die beliebten Nut und Federbretter. Im Baumarkt werden sie als “Profilholz” gehandelt und sind meist aus Fichte/Tanne. Durch die leichte Verarbeitung und die ansprechende Optik, war uns schnell klar, dass wir auch zu dieser Variante der Wand- und Deckenverkleidung greifen würden.
Van Ausbau Gestaltung: Typische Verkleidung mit Profilholzbrettern
Doch das Profilholz gibt es auch in verschiedenen Breiten, weshalb hier nochmal eine Entscheidung getroffen werden musste. Wir möchten unseren Van im Gegensatz zu den meisten rustikalen Ausbauten eher hell und modern halten. Die breiteren Bretter sind trotzdem rausgefallen, da sie auch mehr Schrauben benötigen, die wir eigentlich nicht sehen möchten. Die dünnen Bretter in den Längen zwei Meter und zweieinhalb Meter wurden also gekauft. Zunächst haben wir noch Klemmen eingepackt, welche die Bretter an der Karosserie befestigen sollten, da wir eben nicht so viele Schraubenköpfe in Sichtweite haben wollten. Dies hat sich jedoch als Fehlkauf mit späterer Reklamation erwiesen, da diese Klemmen auch mit einigen Nachteilen verbunden sind. Der Platz zum Schrauben ist nämlich sehr begrenzt und die Bretter könnten sich aufgrund nur eines Befestigungpunktes durchbiegen.
Die Optik des Holzes kann jetzt natürlich noch mit entsprechender Bearbeitung individualisiert werden. Wir haben uns für eine weiße Lasur entschieden, welche zwei Mal auf die Bretter aufgetragen wurde. Als Unterkonstruktion gegen das Verbiegen der langen Bretter, wurden an Decke und Wänden bei Bedarf noch Vierkanthölzer untergeschraubt. Die Befestigung der Nut und Federbretter hat dann mit Schrauben in die Holme der Wände und der Decke stattgefunden. Um ein möglichst ansprechendes Endergebnis zu haben, wurden die Bretter an schwierigen Stellen einzeln vermessen und zugesagt, so bekommt man ein sauberes und vor allem schickes Ergebnis.
Lasur setzt ansprechende Akzente
Um den Van nicht zu steril wirken zu lassen, haben wir uns für Akzente in der Deckenverkleidung entschieden. Passend zum Fußboden wurden die Federn im Farbton Eiche lasiert. Generell wiederholt sich die Lasur immer mal wieder im Van, beispielsweise an der Abtrennung zur Fahrerkabine. Die weiße Farbe wird somit immer wieder an passenden Stellen unterbrochen und es wirkt trotzdem nicht zu wild.
Der Fußboden war eine weitaus schwierigere Wahl. Die meisten Vanlifer setzen auf robusten und leichten PVC-Belag in Holzoptik. Uns gefällt das Gefühl der Kunststoff-Oberfläche aber absolut nicht. Eine Alternative musste also her. Die üblichen Kanäle zur Inspiration wurden also wieder abgesucht – erfolgreich. Nun liegt ein isolierender Korkboden in Eiche-Optik im Van. Die Warme Oberfläche fühlt sich toll an und ist pflegeleicht, sowie robust. Der einzige Nachteil ist das relativ hohe Gewicht des Bodenbelags. Aus diesem Grund haben wir uns für einen PVC-Boden im Bereich unter dem Bett, also der “Heckgarage” entschieden. Mit rund 8,5 Kilogramm für knapp zwei Quadratmeter ist der Korkboden ein echtes Schwergewicht. Dennoch überwiegt die Freude über die wunderschöne Optik – seht selbst!
2 Kommentare
Leonie Kattein
Moin,
ich würde auch gerne Korkboden verwenden und finde eure Lösung mit den zwei verschiedenen Bodenbelägen super.
Was habt ihr denn zwischen die Isolierung mit Stryrodur und dem Bodenbelag gemacht?
LG Leonie
Laura
Hallo Leonie,
schön, dass wir dich mit unserem Ausbau inspirieren konnten 🙂
Nach dem Styrodur haben wir die alte Bodenplatte wieder eingelegt. Darauf wurde dann der Korkboden verlegt und verklebt.
Viele Grüße
Laura